Januar
Am 3. Januar werden am Kreisverkehr am ASV Dachau in der Gröbenriederstraße einzelne Sticker des extrem rechten und verschwörungsideologischen Online-Senders AUF1 verklebt. Hintergrundinfos zum Sender AUF1 beim österreichischen Portal Stoppt die Rechten und bei correktiv.org. (Quelle: Antifa)
Die AfD-Dachau kündigt für den 4. Januar einen Stammtisch „im Hinterland“ des Landkreises an. Den Ort erfährt man erst nach Anmeldung. (Quelle: Antifa)
Am 7. Januar führt die dem verschwörungsideologischen Spektrum zugehörige Gruppierung „Freiheitsversammlung München“ um die Karlsfelder Pascal, Susanne und Marion Schmidt eine Kundgebung am Pfarrplatz schräg gegenüber der SZ Redaktion durch. Hintergrund ist die vom Landesarbeitsgericht bestätigte Kündigung der Aktivistin Marion Schmidt als Beschäftigte der KZ-Gedenkstätte Dachau. Schmidt trat regelmäßig auf Veranstaltungen des Spektrums als Rednerin auf und verglich die staatlichen Maßnahmen gegen die Pandemie mit der NS-Herrschaft. Die Tatsache, dass auf diesen Veranstaltungen Personen aus dem extrem rechten Spektrum teilnehmen und dort antisemitische Stereotype verbreitet werden, hindert Schmidt nicht sich als „Friedenskämpferin und Antifaschistin“ darzustellen. Die Dachauer SZ berichtet über den Fall mehrfach. Daher richtet sich die Kundgebung – wenn auch nicht wortwörtlich – gegen die im Milieu als „Lügenpresse“ verhassten Leitmedien, in diesem Falle gegen die Lokalredaktion der SZ. Eine Journalistin wird von Schmidt mehrfach namentlich genannt. Es beteiligen sich 25 Personen, darunter etliche Mitlieder der verschwörungsideologischen Kleinpartei „Die Basis“ wie Brigitte Tang (Dachau). Weitere Infos zur „Freiheitsversammlung München“ in Chronik 2021 April. Zum lokalen verschwörungsideologischen Milieu siehe Einleitung zur Chronik 2022. (Quelle: Antifa)
Am Parkplatz vor und am Rewe in Karlsfeld werden am 14. Januar wieder Sticker von „Die Basis“ und des extrem rechten Senders AUF1 verklebt. In Dachau-Süd werden am selben Tag ebenfalls 16 Sticker von AUF1, sowie der AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ (JA) überwiegend über antifaschistische Motive geklebt. Die JA Aufkleber tragen die Aufschrift „Es ist ok, weiß zu sein“. (Quelle: Antifa) Weiterlesen